Bonner Gottesmutter sucht per Crowdfunding Unterstützer

Bonner Gottesmutter sucht per Crowdfunding Unterstützer

BONN, 4. April 2019: Seit dem 18. Jahrhundert gibt es die Figur der „schmerzhaften Muttergottes“ im Bonner Münster. Doch die als Pietà benannte Darstellung der Mater Dolorosa ist in die Jahre gekommen. Damit sie pünktlich zum Ende der Generalsanierung des Bonner Münsters wieder im neuen Glanz erstrahlt, hat der Bonner Münster-Bauverein eine Unterstützerkampagne über die Spendenplattform „all zesamme“ ins Leben gerufen: Auf rund 5.000,- Euro schätzen Experten die Kosten für die aufwändige Restaurierung der Figur.

Bis zum 6. Juni 2019 können sich Bonnerinnen und Bonner für den Erhalt ihrer Pietà über die Spendenplattform „all zesamme“ einsetzen. Für jede Spende der Unterstützer von mindestens 5,-€ gibt die Volksbank Köln Bonn eG weitere 5,-€ hinzu, unabhängig von der Spendenhöhe. Bei Erreichen der 5.000,- Euro wird das Projekt realisiert. Anderenfalls werden die Gelder von der Volksbank zurückerstattet.

Das Projekt ist über all-zesamme.de/restaurierung-pieta zu erreichen. Dort kann sich jeder Spender zudem eines von fünf „Dankeschöns“ aussuchen. Für Menschen ohne Internetzugang besteht die Option eine Spende unter dem Stichwort „Pietà“ auf das Konto des Bauvereins bei der Volksbank Bonn Köln IBAN: DE85 3806 0186 0000 0040 14 zu tätigen.

„Die Restaurierung der „schmerzhaften Muttergottes“ ist uns ein wichtiges Anliegen“, so Karl Wilhelm Starcke, Vorstand des Bonner Münster-Bauvereins. „Wir wissen natürlich, dass es eine Herausforderung ist, die dafür benötigten Mittel einzusammeln und hoffen daher auf die Unterstützung jeder einzelnen Bonnerin und jedes einzelnen Bonners. Wir sind zuversichtlich, dass viele Menschen die Restaurierung unserer Pietà unterstützen möchten.“

Die Pieta im Bonner Münster und das Gnadenbild von Bornhofen

Vor der Schließung des Bonner Münsters betete täglich eine Vielzahl an Menschen, die sich besonders in ihrem Anliegen mit Maria identifizieren, bei der Pietà. „Schmerzhafte Mutter“ oder „Mater Dolorosa“ sind bei der Marienverehrung gebrauchte Bezeichnungen. Damit wird auf die lebenslange Sorge der Mutter Maria um ihren Sohn Jesus Christus bezuggenommen.

Das Gnadenbild von Bornhofen zeigt den gerade verstorbenen und vom Kreuz abgenommenen Jesus im Schoß seiner Mutter. Wann und wie die 115 cm hohe Holzskulptur n den kleinen Ort Bornhofen am Rhein kam, ist nicht überliefert. Fest steht, dass sie beim Baubeginn des Kapuzinerklosters 1681 bereits vorhanden war.